Auf dieser Radtour erkundet man die Beelitzer Spargelfelder und auch die Einkehr auf einem Spargelhof, dem Jakobshof in Schäpe, darf natürlich nicht fehlen. Die 24 km lange Radtour ist natürlich zur Spargelzeit von Mitte April bis Ende Juni einer der schönsten Ausflüge in Brandenburg.
Seit 1861 wird in Beelitz Spargel angebaut und heutzutage ist die Stadt der Mittelpunkt des größten brandenburgischen Spargelanbaugebietes. Sie führt sogar offiziell die Bezeichnung „Spargelstadt“. In den Anbaugebieten rund um Beelitz wird sowohl grüner als auch weißer Spargel angebaut. Der weiße Spargel wächst unter der Erde und wird gestochen, sobald die Köpfe die Oberfläche durchbrechen. Der grüne Spargel wächst oberirdisch und die grüne Farbe entsteht durch Chlorophyll, das durch die Sonneneinstrahlung gebildet wird.
Packliste
- Eine Fahrradtasche von Vaude* mit praktischem Klicksystem, denn mit Rucksack Fahrradfahren ist echt unbequem.
- Wasserdichte Handy-Halterung fürs Fahrrad*, sehr praktisch, wenn man mit dem Handy navigiert.
- Von einem Schauer kann man immer überrascht werden, dieser klein verpackbare Regenponcho* hat mir schon öfters gute Dienste geleistet.
- Powerbank*, damit der Akku unterwegs nicht den Geist aufgibt.
- Ein Fahrrad-Multitool* für kleinere Reparaturen unterwegs und ein Ersatzschlauch*.
Die Fahrradtour durch die Beelitzer Spargelfelder startet am Bahnhof Beelitz. Kurz darauf holpert man auch schon über das Kopfsteinpflaster der Altstadt. Die Altstadt lässt noch den mittelalterlichen Grundriss erkennen und es gibt auch noch einige gut erhaltene historische Gebäude, wie z.B. die Alte Posthalterei von 1789. In einer Spargelstadt darf natürlich auch ein Spargelmuseum nicht fehlen. In dem kleinen Museum erfährt man Wissenswertes zum Spargelanbau, außerdem ist eine alte Spargelküche nachgebaut und die Kleider der Spargelköniginnen sind ausgestellt.
Nach Verlassen der Altstadt überquert man das ehemalige Gelände der Landesgartenschau 2022. Kurz darauf verlässt man Beelitz und die ersten Spargelfelder kommen in Sicht.
Auf einer wenig befahrenen Landstraße geht es Richtung Schönefeld und nachdem der kleine Ort durchquert wurde, biegt man auf einen leider etwas sandigen Feldweg ab. Je nachdem wie trocken es ist, muss man hier an einigen Stellen schieben. Dafür gibt es links und rechts nichts als Spargelfelder.
Wenig später wird der Weg auch wieder besser und man erreicht den Ort Elsholz. Auf dem Weg nach Salzbrunn kommt man an einer Straußenfarm vorbei. Auf wenig befahrener Landstraße geht es dann weiter nach Schäpe zum Jakobshof. Der Jakobshof ist ein typischer Spargelhof und im schön gestalteten Innenhof des alten Vierseithofes kann man sich leckere Spargelgericht mit Spargel aus eigenem Anbau schmecken lassen.
Nach der Stärkung treten wir den Rückweg nach Beelitz an. Über Wiesen folgt man auf alten Plattenwegen dem Fluss Nieplitz. Die Plattenwege sind leider teilweise etwas holprig, hier freut man sich über eine gute Federung am Fahrrad. Dafür ist die Natur drumherum sehr schön.
Wer gerne Radtouren am Wasser entlang macht, für den ist übrigens die Radtour entlang der Potsdamer Havelseen ein weiterer empfehlenswerter Ausflug in Brandenburg!
Nach einiger Zeit ist dann Beelitz wieder erreicht und man fährt noch wenige Meter durch den Ort zum Bahnhof.
Übernachten
In Beelitz ist die Lokal Genial Pension* empfehlenswert. In der Umgebung gibt es leider kein allzu großes Angebot.
Öffis
Der Bahnhof Beelitz ist mit der Regionalbahn gut erreichbar.
Parken
Am Bahnhof gibt es einen kostenlosen Parkplatz.
Essen und Trinken
Auf jeden Fall natürlich der Jakobshof in Schäpe, um leckeren Spargel aus eigenem Anbau zu essen. Am Wochenende sollte man am besten reservieren, wir haben mit Mühe und Not noch einen Tisch für zwei Personen bekommen. In Beelitz gibt es eine kleine Auswahl an Gastronomie. Besonders empfehlenswert ist das Café Alte Wache 1903 mit leckerem selbstgebackenem Kuchen und einem sehr guten Frühstücksangebot.