Förderbrücke F60

Das Besucherbergwerk Förderbrücke F60

Die Förderbrücke F60 ist die größte bewegliche technische Arbeitsmaschine der Welt. Insgesamt fünf dieser Förderbrücken wurden ursprünglich zur Braunkohleförderung in der Lausitz gebaut. Vier der Förderbrücken sind noch in Betrieb, die fünfte Förderbrücke ist nicht mehr aktiv und kann im Rahmen einer Führung besichtigt werden.

Sie wurde im Braunkohletagebau Klettwitz-Nord von Februar 1991 bis Juni 1992 zum Transportieren von Abraum eingesetzt, war also nur etwas über ein Jahr in Betrieb. Der Name F60 kommt von der Abtragsmächtigkeit, die 60 Meter beträgt.

Die Förderbrücke F60 steht heute in der Nähe von Lichterfeld und es werden verschiedene Führungen angeboten. Allein der erste Anblick der 502 Meter langen und fast 80 Meter hohen Förderbrücke ist atemberaubend, man kann die Größe gar nicht richtig realisieren. Alle Führungen starten am Werkstattwagen, in dem sich ein Info-Center über die Geschichte und Technik der Braunkohleförderung in der Niederlausitz befindet. Es lohnt sich, dort vor der Führung hineinzuschauen, um schon mal einen Überblick zu bekommen. Außerdem befindet sich im Werkstattwagen noch ein Kiosk, wo Snacks angeboten werden.

Förderbrücke F60

Die Große Führung dauert ca. 90 Minuten und wird während der Öffnungszeiten durchgängig angeboten. Eine vorherige Anmeldung ist nicht nötig. Sie führt hinauf zu einer 74 Meter hohen Aussichtsplattform, von der aus man einen tollen Ausblick auf den Bergheider See und das Umland hat. Während der Führung erfährt man natürlich noch allerlei Wissenswertes.

Förderbrüche F60

Zu speziellen Terminen wird auch eine Nachtlichtführung angeboten, bei der die F60 zur Licht- und Klangskulptur wird. Wer ein besonderes Erlebnis sucht, kann ein F60 Dinner in 60 Metern Höhe buchen, ein einmaliges Erlebnis. Und alle, die den besonderen Kick suchen, können sich von der F60 abseilen lassen.

In Brandenburg findet man noch weitere spannende Industriekultur, wie z.B. das Schiffshebewerk Niederfinow.

Übernachten

Die Auswahl an Unterkünften in der Gegend ist leider nicht sehr groß. Am nächste gelegen ist das Schlossparkhotel Sallgast*. In Finsterwalde gibt es eine kleine Auswahl an Hotels, wie z.B. das Hotel zum Vetter* oder das Hotel zur Kulturweberei*.

Öffis

Ab Finsterwalde Bahnhof mit dem Bus 558 bis zur Haltestellte Besucherbergwerk F60.

Parken

Es gibt einen Besucherparkplatz direkt am Eingang, der ist allerdings gebührenpflichtig. Wenn man ein paar Meter weiter die Straße entlang fährt, kann man am Straßenrand kostenlos parken.

Essen und Trinken

Im ehemaligen Werkstattwagen gibt es einen Kiosk, wo man Suppen und Bratwurst mit Kartoffelsalat bekommt. Ansonsten gibt es in den umliegenden Dörfern Gaststätten mit gutbürgerlicher Küche.

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